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Ortsgemeinde Trimbs

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Traumpfadbeschreibung

Traumpfad Fahne mit Bäumen
Traumpfad Fahne

Wir Trimbserinnen und Trimbser begrüßen Sie.

Hölzernes Ortsschild von Trimbs
Ortstafel Prinz

Herzlich Willkommen auf dem Trimbser „ Nette - Schiefer - Traumpfad „!

Der Trimbser Traumpfad liegt vor Ihnen und das erwartet Sie:

Durch die idyllische Flusslandschaft der Nette geht es auf schmalen Pfaden vorbei an schroffen Felsen und Schieferklippen. Einblicke in den Schieferabbau und Weinanbau, grandiose Ausblicke und Abenteuer im Tunnel einer ehemaligen Bahntrasse.

Höhepunkte: Naturschutzgebiet Nettetal, Trimbser Schweiz, Panoramablick Mühlenberg und Burberg, Schieferstollen und Schiefergruben.

Feierliche Eröffnung des Traumpfades am 13.05.2009

durch Landrat Dr. Alexander Saftig, den damaligen Ortsbürgermeister Karl Willi Grom und die damalige Verbandsbürgermeisterin Anette Moesta.

Die alte Brücke über die Nette.
Die alte Nettebrücke Erbaut 1881

Steingruppe aus Schiefer
Die Schiefergruppe mit Motiven aus der Geschichte von Trimbs.

Der Schieferabbau in Trimbs

Die Ausläufer des Rheinischen Schiefergebirges reichen bis in unsere Region. Dach- und Wandschiefer lagern in den Vorkommen rund um Trimbs. Der Schieferabbau prägte den Ort und seine Bewohner fast zwei Jahrhunderte lang. Die mühsam aus den Stollen gebrochenen Blöcke und Platten wurden vor allem für Mauern und Häuser verwendet. Noch heute sind einige dieser Häuser im Ort zu sehen.

Altes Steinhaus
Eines der Häuser von 1911

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Koblenz gab es früher in Trimbs 37 Kleinst- oder Familienbetriebe. Die große Zahl rührte daher, dass die Eigentümer und Pächter ohne besondere Vorschriften nach Bodenschätzen suchen durften. Später wurden Schürfrechte nur noch mit bergrechtlicher Genehmigung vergeben. Für viele Großfamilien (10 und mehr Kinder) war das Naturgeschenk Schiefer eine Bereicherung zur Aufbesserung des Lebensunterhaltes. Die Stollen waren meist über Treppen zugänglich und so angelegt, dass kein Grundwasser eindringen konnte (oberhalb über der Talsohle der Nette). Die vorgefundenen Schiefervorkommen, die so genannten Richten, wurden in Kammern (ca. 6 m breit und 5 m hoch) in mühevoller Arbeit abgebaut.

Die ganze Familie half mit. Stollen graben, Schutt wegräumen, Steine schleppen, Schiefer bearbeiten. Frauen und Mädchen trugen den "Schabernack" (ein ausgestopftes Kissen) auf dem Rücken, der den Druck des schweren Erdkorbes milderte.

Männer und Burschen schleppten die schweren Blöcke auf ihren schmerzenden Schultern ans Tageslicht. Vor dem Stollen wurden die Blöcke in sogenannten Spalthütten zu Dachschiefer verarbeitet. Mit Beginn der Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts schlossen sich die Arbeiter zu kleinen Betrieben zusammen. Doch auch gemeinsam konnten sie mit der rasanten Entwicklung nicht lange Schritt halten. Nur wenige bauten bis in die 20er Jahre Schiefer ab und verarbeiteten ihn. Die steigende Nachfrage nach Dachschiefer und die Entwicklung der Dampfmaschine ermöglichten es den Betreibern nun, immer größere und tiefere Schiefergruben zu betreiben. Von den damaligen Kleinbetrieben blieben 4 größere Gruben übrig.

Diese waren die Grube „Wilbert“ in Trimbs.

Grube Wilbert

Name im Volksmund - Fritze Kaul - gehörte zur Firmengruppe Rathscheck Schiefer Mayen Bis etwa zur Jahrhundertwende Grube „Pauline“. Förderschacht mit 6 Stollen, ca. 180 m tief. Aus wirtschaftlichen Gründen 1974 stillgelegt.

Grube „Margareta“ in Nettesürsch

Grube Margareta

Name im Volksmund - De Kellbach - Firmengruppe Rathscheck Schiefer Mayen Ab 1870 Schieferabbau durch Stollen und Schrägschacht. 1928 Errichtung des heute noch erhaltenen Schachtgerüstes. 1975 Abteufen des Schachtes bis zur 7. Sohle auf 220 m. 1994 Bau des weltweit ersten Serpentinentunnels als Hauptförderstrecke. 2011 Verkauf des alten und nicht mehr betriebsnotwendigen Grubengebäudes Margaret.

Bergwerk „Mosellaschacht“ in Mayen - Hausen

Mosellaschacht

Im Volksmund "Hoorse Loch" genannt - Ab 1860 Stollenbetrieb parallel zur Grube Barbara am Südwesthang des Trimbser Berges. 1893 Schachtgerüst mit Fördermaschine. Die Grube Mosellaschacht war mit 300 m und 10 Sohlen bis zu ihrer Stilllegung 1984 die tiefste Deutschlands.

Eine Sensation war die 1906 errichtete „Et Elektrisch“ zur eigenen Stromversorgung der Grube Margareta. Eine Zwillingsturbine mit Generator, angetrieben von Wasser aus der Nette, lieferte den Strom für den gesamten Grubenbetrieb. Diese Anlage war noch bis in die 60er Jahre in Betrieb.

Grube Katzenberg in Mayen

Katzenberg

Sitz der Firmengruppe Rathscheck Schiefer. Stadt Mayen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Schieferabbau in Pachtverträgen aus den Jahren 1362 und 1408. 1870 wurde die maschinelle Schachtförderung eingeführt. Ursprünglich gab es 3 getrennte Tiefbaue (Katzenberg, Reiff und Glückauf), die ab der 4. Sohle zu einem Verbund zusammengefasst wurden. Der heutige Hauptförderschacht wurde 1959 in Betrieb genommen. Heute wird bereits auf der 10. Sohle (354 m) geteuft. Die 9. Sohle liegt mit 300 m bereits unter dem Meeresspiegel.

Der Bergmannsgruß „Glück auf“ und ein Gebet zur „Heiligen Barbara“ (Schutzpatronin der Bergleute) signalisierten den Schichtbeginn vor der Einfahrt in den Schacht. Sie horchten auf und erschraken, wenn es im Gewölbe zu knistern schien. Der größte Feind der Bergleute war jedoch das Einatmen des gesundheitsschädlichen Schieferstaubs. Die daraus resultierende Krankheit (Silikose) führte zu früher Invalidität und oft auch zum frühen Tod. Auch Frauen und Kinder mussten mithelfen, indem sie täglich das Mittagessen zu den Gruben trugen. In drei Richtungen sah man die „Suppenträger“ mit dem „Henkelmann“ in der Hand zu den Gruben „Margareta“, „Wilbert“ und „Mosellaschacht“ ziehen.

Mit der Verlegung der Eisenbahnlinie von Mayen nach Polch im Jahre 1905 ergaben sich für die Gruben „Mosellaschacht“ und „Margareta“ günstige Transportmöglichkeiten.

In den beiden Kriegen des letzten Jahrhunderts dienten die Stollen und Kammern der Bevölkerung als Schutzräume (Bunker) bei Luftangriffen.

Die Entwässerung der vier Gruben erfolgte durch Einleitung in die Nette. Das Wasser der Grube „Wilbert“ floss jahrzehntelang durch eine ausgebaute Rinne in der Hauptstraße zur Nette. Das sogenannte „Kauleflössje“ Nicht unerwähnt bleiben soll das Hochfest der Bergleute. Jedes Jahr am 4. Dezember feierte man den „Barbaratag“. Mit einem Gottesdienst in der Dorfkirche zu Ehren der heiligen Barbara begann der Feiertag. Als sichtbares Zeichen der Verbundenheit befindet sich heute noch eine Barbarafigur in der Kirche St. Peter und Paul in Trimbs. Die Bezeichnung „Moselschiefer“ stammt aus dem 17. Jahrhundert.  Früher, vor Einführung der Eisenbahn, wurde der Schiefer aus der Region an die Mosel transportiert und verschifft. Inzwischen hat sich der Begriff „Moselschiefer“ zu einem Qualitätsbegriff entwickelt und darf nur noch für ausgewählte Gruben verwendet werden. Die Dachschiefergrube „Katzenberg“ ist auch heute noch die größte und modernste produzierende Schiefergrube Europas.

Beginn der Wanderung durch das Nettetal Richtung Welling


Nettetal

Entlang der Nette, Fluss des Jahres 2008/09, bis zur ersten Abzweigung.

Sie befinden sich nun in einem 705 ha großen Naturschutzgebiet, das sich von Mayen bis Plaidt erstreckt. Auf einer Länge von ca. 15 km sind das Bachtal und seine Hänge geschützt. Auf den mageren Wiesen blüht im Frühjahr die Küchenschelle in großer Zahl.

Die Küchenschelle

Auch die Karthäusernelke und der Kreuzenzian sind hier zu finden.

Karthäusernelke
Kreuzenzian

Am Bach kann man mit etwas Glück den Eisvogel und die Wasseramsel beobachten.

Eisvogel
Wasseramsel

1978 wurde der Uhu, die größte europäische Eulenart, in Nettetal wieder angesiedelt. Heute brüten wieder regelmäßig 2-3 Uhupaare.

Uhu

Auch der Charaktervogel des Nettetals darf nicht fehlen. Die Nachtigall, der beste Sänger unter unseren heimischen Singvögeln.

Nachtigall

Nun geht es hinauf auf den Mühlenberg mit grandioser Aussicht.

Blick von Unterwegs auf den Mühlenberg
Mühlenberg
Blick auf den sogenannten Schlangenfelsen
Vor dem "Gipfel" der "Schlangenfelsen

Blick auf Trimbs

Hier auf dem Mühlenberg soll eine römische Wachstation gestanden haben. Diese Wache sorgte für die Sicherheit der Ortschaften Welling, Ruitsch und Trimbs. Ein Stück weiter befindet sich eine in den Berg gehauene Treppe, an deren Fuß eine Bank an der Felswand befestigt ist. Hier hat man ein warmes Plätzchen und einen schönen Blick ins Nettetal.

Laut Aussage eines Archäologen soll die Treppe ca. 1600 Jahre alt sein.

In den Fels gehauene Steintreppe.
Treppe

Weiter führt der Weg über den Rast- und Aussichtsplatz „Fuchsloch“ mit Blick ins Nettetal und auf die „Trimbser Schweiz“. Die Trimbser Schweiz ist nach den Felsformationen zwischen Hausen und Trimbs benannt. Später besser zu erkennen vom Burgkopf mit Blick ins Nettetal. Das „Fuchsloch“ ist einer von ehemals 37 Stollen zwischen Hausen und Trimbs. Heute ist nur noch der eingestürzte Eingang zu sehen.

Blick ins Nettetal

Historisches schwarz weiß Foto der Grube Wilbert
Grube „Wilbert“ früher
Die Grube Wibert aus heutiger Sicht.  Es steht nur noch die alte Stromversorgung.
Grube „Wilbert“ heute

Die Grube „Wilbert“ wurde 1974 aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt. Sie wurde im Volksmund „Fritze Kaul“ genannt und verfügte über einen Stollen- und einen Treppenschacht. Der Förderschacht hatte 6 Stollen und reichte bis in eine Tiefe von 180 m. Bis zur Jahrhundertwende trug die Zeche den Namen „Pauline“.

Nun geht es abwärts zur L 113, über die Straße, entlang des Neubaugebietes „Im Leimstück“. Aufstieg zum Burberg mit herrlicher Aussicht.

Rastplatz an der L 113 mit viel Informationsmaterial und Wetterstation.

Historisches Foto mit Bergleuten vor dem ehemaligen Stolleneingang.
Ehemaliger Stolleneingang der Grube "Wilbert
 Blick vom Eingang in den alten Treppenschacht
Treppenschacht

Nun führt der Weg weiter entlang des Neubaugebietes „Im Leimstück“ hinauf zum Burberg (252 m) Hier erwartet Sie ein herrlicher Rund- und Weitblick über Mayen, zur Nürburg, nach St. Johann, Kottenheim, Ettringen, Thür, Mendig und zum Krufter Ofen (462 m) (dahinter liegt der Laacher See). Nicht zu vergessen natürlich die Erhebungen Scheidkopf (527 m), Hochsimmer (588 m), Hochstein (562 m), Gänsehals (515 m) und Thelenberg (400 m).

Rundblick

Nach dieser Aussicht geht es weiter zum nächsten Aussichtspunkt.

Waldliege mit der ältesten Bank von Trimbs.
Liege und Bank

Der Weg führt weiter entlang der Weinbergsmauer zum nächsten Rastplatz.

Entlang der Weinbergsmauer

Rastplatz am Ende der Weinbergsmauer

Wie der Name schon sagt, wurde hier früher Wein angebaut.

Bereits in der Festschrift zur 800-Jahr-Feier im Jahre 1952 wird über den Weinanbau in Trimbs berichtet. Der Weinbau wurde zunächst von Klöstern und Pächtern betrieben. Der Begriff „Wingert“ (Weinberg) taucht immer wieder auf. Die Trauben wurden von schweren Steinen, die an einem Galgen hingen, in einem riesigen Weintrog zerquetscht. So wurde der Most gewonnen. Eine solche Presse stand noch Ende 1800 auf dem Hof der Familie Ulmen, auch „Hummeshof“ genannt. Der Trimbser Wein wurde sogar bis nach Holland verschifft. Mit der Zeit verschwand der Weinbau aus Trimbs und wurde erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts wieder aufgenommen. Belehrungen von Weinfachleuten über die Arbeit im Wingert, den Anbau und die Kellerwirtschaft, wurden mit großem Interesse aufgenommen und umgesetzt. Neue Weingärten entstanden in der „Stirl“ und vor allem in der „Unter- und Obermark“. Das Setzholz und die Rieslingtrauben bezog man aus Kobern an der Mosel. Der anfangs eifrig betriebene Weinbau war von mühsamer Arbeit geprägt. Auch viele junge Leute halfen mit und konnten sich so ein kleines Zubrot verdienen. Bis 1950 schmolz die Zahl der Winzer auf 4 zusammen. Der letzte und größte Winzer, die Familie Adams - Wilbert, schloss 1963 ihren Betrieb.

Von ca. 6000 Rebstöcken wurden in einem guten Jahr 4 Fuder (1 Fuder = 1000 l) Wein geerntet.

Historisches Foto Winzer beim Festumzug
Winzer Johann Adams beim Festumzug 1952
Altes Flaschenweinetikett
Trimbser Obermark
Steinfigur vorm Bürgerhaus
Baltesgritte Hannes

Weiter über den Barbaraweg zum Wasserfall

Entlang der "Barbara"
Wasserfall im Sommer
Wasserfall an der Nette
Wasserfall im Winter
Eingefrorener Wasserfall

Auf diesem Weg brachten die Frauen ihren Männern das Essen zur Grube „Mosellaschacht“.

Entlang der Nette führt der Weg weiter hinauf zum Viaduktblick und durch den Hausener Tunnel 2. Das Viadukt wurde in den Jahren 1902 bis 1904 im Zuge der Eisenbahnstrecke Mayen - Koblenz erbaut. Technische Daten Länge 114,70 m Höhe 31,00 m Hausener Tunnel 1 Länge 499,35 m Hausener Tunnel 2 Länge 252,95 m Verbindungsviadukt Länge 82,20 m Höhe 8,00 m

Die Bahnstrecke Mayen - Polch wurde 1904 eröffnet. Im Jahr 1914 wurde sie um die Strecke Polch - Münstermaifeld erweitert.

Münstermaifeld verlängert. In Kriegszeiten dienten die Tunnel als Schutzräume für die Bevölkerung bei Luftangriffen. Die Strecke Polch - Münstermaifeld wurde 1961 stillgelegt. 1983 wurde auch die Strecke Mayen - Polch - Ochtendung stillgelegt. Seit 1992 ist die Bahntrasse als Radweg ausgebaut.

Tunneleingang
Altes Viadukt

Vom 16. Mai bis 7. Juni 1940 leitete der Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe, Hermann Göring, von Nettesürsch den Einsatz der Flieger für den Frankreichfeldzug. Zwei Lokomotiven, immer unter Dampf, sollten den Sonderzug bei Gefahr in den Tunnel ziehen. Zwei Vierlingsflak, vorne und hinten am Zug, vier auf den Höhen um Nettesürsch stationiert, hatten die Aufgabe, die Anlage gegen Jäger und Tiefflieger zu schützen. Sein Wagen, ein dreiachsiger Horch, wurde auf dem Sonderzug mitgeführt, damit er immer nach Mendig zum Flugplatz fahren konnte. Wenn eine solche Fahrt bekannt wurde, waren die Häuser beflaggt und die Kinder standen mit winkenden Fähnchen am Straßenrand. Auch Flugblätter mit der Aufschrift „Trimbs im Loch wir finden dich doch“ wurden in dieser Zeit über Trimbs abgeworfen.

Mit einigen schönen Ausblicken hinunter ins Nettetal geht es nun weiter über den Kamm des Burgkopfes (292 m).

Blick vom Burgkopf
Nettehof

Kurz vor der Abzweigung in die „Schlucht“ noch ein kurzer, aber schöner Blick auf Trimbs und die Grube Margareta in Nettesürsch.

Trimbs
Margareta

In der „Schlucht“ angekommen, sieht man zwei kleine Bäche zusammenfließen. Beide kommen aus der Grube Margareta. Der linke ist völlig zugeschüttet. Er wurde vom Frondienstagsclub Trimbs in mühevoller Handarbeit wieder freigelegt.

Arbeiter beim Freischaufeln
Die Arbeiten beginnen
Der Durchbruch

Eindrücke vom Inneren
Das Ergebnis

Nun geht es am Ende des Traumpfades noch ein kurzes Stück über das „Judenpfädchen“ hinauf zur Hauptstraße und dieser entlang zum Parkplatz.

Seinen Namen erhielt der Weg, weil die jüdischen Mitbürger aus Polch diesen Weg nutzten, um ihre Waren in Trimbs anzubieten.

Wir danken Ihnen und hoffen, dass Ihnen unser Traumpfad gefallen hat.

Sie konnten einige positive Eindrücke mit nach Hause nehmen und werden uns in guter Erinnerung behalten.

Herzlichen Dank

Ihr Traumpfad-Team Trimbs


T R I M B S
Das Dörflein Trimbs am Nettestrand
urkundlich über tausend Jahr bekannt.

Ein Römer, Kaiser Heinerich der Weise
fand Trimerze schön auf seiner Reise.

Er schenkte das Land nachdem er es errungen
dem Bendiktinerkloster Kaufungen.

Was die Geschichte überliefert und notiert
vor Ort auf Bronze und Schiefer eingraviert.

Hohe Berge aus Schiefer und Felsengestein
legen Trimbs in ein stilles Tal hinein.

Das Nettetal mit ganz besonderem
Reiz
weit ab bekannt als „Trimbser – Schweiz“.

Jahrhunderte lebten die Menschen im Land
von Viehzucht und harter Arbeit von Hand.

Der Weinbau in steiler steiniger Lager
war besonders gefragt berichtet die Sage.

Die Mühlen stets vom Wasser der Nette profitiert
es wurde Öl und Mehl für das tägliche Brot
produziert.

Der Schieferabbau aus Gruben,
Stollen und Schacht

hat Arbeit und Lohn
aber auch Leid gebracht.

Die Kirche schon bei der Schenkung
St. Petrus geweiht

hat überstanden alle Stürme
und Kriege der Zeit.

Handwerker vieler Berufe lebten
und wirkten vor Ort

die Zeit hat sie vertrieben
sie sind leider alle fort.

Gemeinsames Feiern
Mandolinen erklingen

„Glückauf“ hört man in
Eintracht singen.

Behüt es Gott
bewahr unser Land

beschütze „Trimbs“
am Nettestrand.

Peter Schmitt sen. Mai 2010

Geschichte der Firma Rathscheck


300 n. Chr. Archäologische Funde in den 20er Jahren belegen: Schon die Römer bauten am Katzenberg Schiefer ab; seit 1997 systematische Grabungen

1362 urkundliche Erwähnung von Mayener Decksteinleyen am Katzenberg (Bruynsteyn / Dachschiefer erster Güte)

1408 Ein Pachtvertrag zwischen dem Erzbischof von Trier und einem Mayener Bürger belegt, dass bereits zu dieser Zeit (und früher) auf dem Katzenberg Schiefer abgebaut wurde. Das Originaldokument befindet sich im Staatsarchiv Koblenz.

1588 Erste Erwähnung des Markennamens Moselschiefer ("Mosler Leistein")

1793 Gründung der Firma Rathscheck durch Johann B. Rathscheck

1904 Übernahme von Rathscheck durch die Werhahn-Gruppe, Neuss

ab 1960 Großes "Schieferbergbau-Sterben" in Deutschland

1970 Rathscheck "überlebt" und beschäftigt sich auch mit Auslandsakquisitionen (zunächst Werksteine, dann Dachschiefer)

1980 Werksteine werden aufgegeben (auch durch Zukäufe); ausschließliche Konzentration auf Dachschiefer (Dach und Fassade)

1982 Rathscheck übernimmt das französische Handelsunternehmen Renvoyé E.U.R.L., Quimper, Bretagne, als 100%ige Tochtergesellschaft

1984 Beginn der Umstrukturierung des Unternehmens und Einsatz modernster Bergbautechnik, Bau einer neuen Sägehalle (Moselschieferbergwerke Katzenberg und Margareta)

1

1985 Einrichtung von Werkslägern in Nord- und Süddeutschland

1986 Gründung der 100%igen spanischen Tochtergesellschaft Rathscheck Pizarras S. A.

1987 Sanierung des Hauptförderschachtes der Moselschiefergrube Katzenberg

1990 Aufbau von Werkslägern in den neuen Bundesländern

1993 Gründung von Vertretungen und Werkslägern in der Schweiz und in Österreich

1994 Übernahme des holländischen Traditionsunternehmens Joh. Beisterveld & Zn. B.V. als hundertprozentige Tochtergesellschaft; Inbetriebnahme des Moselschieferbergwerks Margareta mit innovativer Technik: dem damals einzigen LKW-befahrbaren Serpentinentunnel der Schieferwelt

1996 Inbetriebnahme der neuen Moselschiefer-Produktionshalle für Spaltung und Zurichtung

1997 Gründung der Produktionsgesellschaft I. B. Rathscheck Söhne KG, Moselschieferbergwerke, und die Rathscheck Schiefer und Dach-Systeme KG, Mayen-Katzenberg, in denen alle nationalen und internationalen Marktaktivitäten gebündelt werden.

1998 Neues Sägewerk mit High-Tech-Logistik; Multifunktionspavillon; Neustrukturierung des Vertriebs in Frankreich; Verkauf Renvoyé; Verstärkung der Aktivitäten Rathscheck France (InterSIN® Ardoises) in Frankreich

2000 Intensivierung der Internet-Aktivitäten: Aufbau der umfangreichsten Schiefer-Website im Internet mit dem Fokus auf Nutzen und Service für Dachdecker, Bedachungsfachhandel, Architekten und Bauherren.

2001 Neue Produkte: ThermoSklent®, DrillSklent®, FixSklent®; Entwicklung serviceunterstützender Medien (Beispiel: Schieferplaner - Planungs- und Ausschreibungssoftware)

2002 Weiterer Ausbau des Marktanteils in einem schrumpfenden Gesamtmarkt; Einführung des SCHIEFERDECKER-INFONETZ im Internet

2003 Aufschluss der 9. Sohle (303 m Teufe) im Bergwerk Katzenberg

2004 Entwicklung neuer und moderner Deckarten für die Stirnseite; Intensivierung der Marktbearbeitung in Osteuropa

2006 Beginn des Aufschlusses der 10. Sohle (354 m Teufe) im Moselschieferbergwerk Katzenberg

2007 Entwicklung des Fassadensystems Symmetrische Deckung

2010 Rathscheck Schiefer integriert die „Grupo Cafersa, S.L.“ mit Sitz in El Barco de Valdeorras (Galizien) im Nordwesten Spaniens in die Unternehmensgruppe;

bis

2008 Erwerb des Steinbruchs Ponderosa und weiterer Konzessionen

2011 Verkauf des alten und nicht mehr betriebsnotwendigen Steinbruchs Margareta

2012 Neubau Büro- und Veranstaltungsgebäude, Mayen-Katzenberg

2013 Rathscheck Schiefer übernimmt den spanischen Schieferproduzenten "Pizarras Castrelos, S.A." in El Barco de Valdeorras

 

Römer auf dem Mühlenberg



Es soll sich, laut Aussage des archäologischen Institutes Koblenz, hier auf  dem Mühlenberg eine Wachstation und ein Gebäude für Lebensmittelvorräte  befunden haben. Diese Gebäude sollen in der Zeit zwischen 200 und 400 nach Christi hier  gestanden haben.
Mann kann noch einige Stellen sehen wo der Wachturm und das Vorratslager gestanden haben.

Neben dem Mühlenberg gab es noch weitere solche Einrichtungen. Einmal in Ruitsch an der Nette, dann in Ochtendung an der Burg Wernerseck  und in Mayen an der Grube Katzenberg.

In Trimbs, Ruitsch und Ochtendung handelte es sich um reine Vorratslager,  die von 5 – 10 Soldaten bewacht wurden. Im Gegensatz dazu gab es in Mayen eine Siedlung.

Hier deutlich zu ekennen die Vertiefungen wo die Balken des Fundamentes des Vorratslagers gelegen haben. Diese befinden auf dem mittleren Hügel neben der Bank.

Rechts neben der Bank, mit geübtem Auge zu erkennen, die Bearbeitung eines Achieferfelsens mit Hammer und Meissel.

Hier gut zu erkennen der Übergang des Felsens von einer Rundung in eine  Gerade. In der Geraden dann wiederrum zu Erkennen die Bearbeitung durch Hammer und Meissel. Hier die Meisseleinschläge. Zwischem dem 1. und 2. Hügel, bei dem Aufgang, sehen sie eine leichte U – Form im Fels.

Diese Form stellt die Umrisse des Wachturms dar. An dieser Stelle wurde der Fels so bearbeitet das man hier einen Wachturm errichten konnte. Beim genauen Hinsehen können sie diese Umrisse noch sehr gut Erkennen.

So könnte der Wachturm ausgesehen haben.

Wachturm

Die Wachtürme bestanden wahrscheinlich aus drei Stockwerken. Im Untergeschoß war ein Abstell- und Vorratsraum, im ersten Stock die Wohnräume und im Obergeschoß der Aussichtsraum.

Demnächst

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